MDA
MDA und MDEA sind sehr eng mit MDMA verwandt. Beide Stoffe unterscheiden sich von Ecstasy und voneinander vor allem dadurch, wie gut eigene Gefühle wahrgenommen werden (entaktogene Wirkung), wie stark einfühlende Zustände (empathische Wirkung) und halluzinogene Effekte auftreten.
Substanz
Gewinnung
MDA (3,4-Methylendioxyamphetamin, auch: 1-[1-3-Benzodioxol-5-yl]-2-proponamin) ist ein synthetisches Amphetaminderivat.
Erscheinungsform
Zusammen mit MDMA kommt MDA ab und zu in Ecstasy-Pillen vor, seltener in reiner Form.
Konsumform
Meist geschluckt
Dosierung
100 – 150 mg MDA (1.3 mg pro kg Körpergewicht, z.B. 1,3 x 80 kg = 100 mg)
Wirkung
Wirkungen
MDA wirkt „härter“, stärker und weniger „magisch“ als MDMA; MDA soll amphetaminähnlicher sein d.h. weniger entaktogen und mehr Unruhe erzeugend, kann zudem leicht halluzinogen wirken.
Wirkungseintritt
Nach 20 – 90 Minuten
Wirkdauer
4 – 12 Stunden
Risiken
Risiken und Nebenwirkungen
Übelkeit, Brechreiz, Mundtrockenheit, Verkrampfung der Kiefermuskulatur, Schweissausbrüche, Koordinationsstörungen, Schlafstörungen und Zittern sind möglich. Das Runterkommen wird als ausgeprägt beschreiben, eine depressive Verstimmung nach dem Konsum ist häufig.
Langzeitrisiken
MDA ist neurotoxisch und hepatotoxisch (leberschädigend), selten kann es bei regelmässigem Konsum zu Schizophrenie-ähnlichen Symptomen und Panikattacken kommen.
Safer Use
- Nutze das Drug-Checking! Falls dies nicht möglich ist, teste zuerst eine halbe Pille an.
- Lege nicht gleich nach, warte zuerst zwei Stunden auf den Wirkungseintritt.
- Verzichte auf Mischkonsum.
- Beachte, dass MDA und MDEA nur eine MDMA-ähnliche Wirkung hervorrufen – nachlegen kann zu einer ungewollten Überdosis führen!
- Lege an Partys Tanzpausen ein und geh zwischendurch an die frische Luft.
- Lass dir Zeit, dich zu erholen, und mache regelmässig Konsumpausen.
- Falls du Medikamente nehmen musst, informiere dich über die Wechselwirkungen.