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Verkauft als MDMA / Ecstasy

Achtung!

In den letzten Jahren tauchten immer wieder Pillen auf, die andere Wirkstoffe als MDMA enthalten. Teste deshalb immer eine Pille zuerst an oder lass sie analysieren.

m-CPP

Substanz

m-CPP (Meta-Chlorphenyl-Piperazin= 1 -(3-Chlorphenyl)-Piperazin)ist ein Piperazinderivat in Pulverform. Wird meist als XTC in Pillenform verkauft, entweder nur m-CPP oder mit MDMA gemischt.

Konsumform: geschluckt.

Dosierung: ca. 50 mg.

Wirkung

Schwache wahrnehmungsverändernde Wirkung und leichte Glücksgefühle.

Wirkungseintritt: 30 – 60 Min. (wenig später als MDMA)

Wirkdauer: 3 – 5 Std.

Risiken und Nebenwirkungen

Kurzzeitnebenwirkungen sind Kopfschmerzen, Müdigkeit, Deprimiertheit, Nervosität, Schweratmigkeit und Übelkeit bis hin zum Erbrechen; nach dem Konsum oft mehrere Tage lang starke Niedergeschlagenheit.

Nach dem Konsum von m-CPP kann sich der Urin für 2 – 3 Tage rostbraun bis rötlich verfärben.

Bei regelmässigem Konsum wurden als mögliche Folgen Depressionen, Angstzustände, psychomotorische Unruhe sowie eine Störung der Sexualfunktionen beschrieben.

Achtung: Mischkonsum zusammen mit MDMA kann zu Krampfanfällen führen!

Methylon ("Explosion", "Ease")

Substanz

Methylon(2-methylamino-1-(3,4-methylenedioxyphenyl) propan-1-one oder Methylendioxy-Methcathinon) wird als gelbliche Flüssigkeit oder weisses Pulver angeboten.

Konsumformen: geschluckt, geschnupft und intravenös gespritzt.

Dosierung: 180 – 280 mg.

Wirkung

Vergleichbar mit MDMA, aber sanfter und weniger entaktogen. Die Wirkung ist konstanter, der Hangover geringer als bei MDMA.

Wirkungseintritt: 20 – 75 Min. (schneller bei Einnahme auf leeren Magen).

Wirkdauer: 3 – 6 Std.

Risiken und Nebenwirkungen

Kurzzeitnebenwirkungen sind erhöhte Körpertemperatur und Herzschlag, erweiterte Pupillen sowie Kieferspannen. Die Nebenwirkungen und die (Langzeit-)Risiken von Methylon sind noch kaum erforscht.

Safer Use

  • Verzichte aufs Nachwerfen; es führt bei Methylon weder zu einer Intensivierung noch zu einer Verlängerung des Flashs.
  • Während der Wirkung unbedingt genug Wasser trinken.
  • Nicht mit Alkohol und anderen Drogen kombinieren, vor allem nicht mit MAO-Hemmern.
  • Nicht konsumieren bei Herz- oder Kreislaufbeschwerden, bei hohem Blutdruck, bei Diabetes, Asthma, Epilepsie oder psychischen Problemen.

PMA - vom Konsum ist dringend abzuraten!

Substanz

PMA oder Paramethoxyamphetamin ist eine stimulierende und halluzinogene Substanz, eng verwandt sind PMMA, PMEA, 4-ETA, 4-MTA.

Erscheinungsform: Pulver, meist in Pillenform gepresst.

Dosierung: 10 – max. 30 mg.

Wirkung

Anfangs vergleichbar mit Alkohol, später Halluzinationen und milde Euphorie; Kribbeln, Taubheitsgefühle der Haut und der Glieder, abrupter Anstieg von Blutdruck und Körpertemperatur schon bei geringer Dosis.

Wirkungseintritt: nach ca. 60 Min. (gegenüber 30 Min. bei MDMA).

Wirkdauer: 5 – 24 Std.

Risiken und Nebenwirkungen

Pulsrasen, schnelle und schwere Atmung, sprunghafte Augenbewegungen und Muskelkrämpfe. Übelkeit und Erbrechen können auftreten; bei grösseren Mengen Herzrhythmusstörungen, innere Blutungen und Gehirnblutungen. Infolge stark erhöhter Körpertemperatur (über 40 Grad) und Bluthochdruck Gefahr von Bewusstlosigkeit, Organversagen und Koma!

Die wirksame Dosis von PMA ist viel geringer als bei MDMA und die Wirkung setzt später ein. Überdosierung durch Nachspicken kann ernste Folgen haben.

Es sind einige Todesfälle durch PMA bekannt!
PMA ist möglicherweise ein MAO-Hemmer, deshalb ist vom Mischkonsum mit MDMA abzuraten.
PMA generell nicht mit anderen Substanzen mischen!

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